Jugendliebe

Zum ersten Mal, da sah ich Dich im Stalle.
Du warst sofort mein Wohlgefalle.
Verglich Dich mit den Helden von Karl May.
Den Namen Bloody-Fox gab ich Dir noch dabei.
Denn für mich warst Du mein Held,
keinen gab’s der besser mir gefällt.
13 war ich und so naiv,
noch nie mit einem Mann ich schlief.
Hatte keine Ahnung was genau
sich abspielt zwischen Mann und Frau.
Doch Du, so blond und schön und jung,
brachtest meine Fantasie in Schwung.
Am liebsten wollt ich Dich entführen,
auf ner einsamen Insel Dich verführen.
Ich wollt Dich zwingen, mich zu lieben.
Doch das ist Fantasie geblieben.
Du warst ganz nett zu mir doch mehr auch nicht,
während ich anschmachtete Dein schön’s Gesicht.
Ich hing Dir ständig auf der Pelle.
Wo Du warst war auch ich zur Stelle.
Doch knutschtest Du mit Silke oder auch mit Anke,
doch leider nie mit mir. Na danke!
Deine Freunde warn Dir wichtig,
ich dagegen null und nichtig.
Nun, diese Zeit ist lang vorbei
und heute ist das einerlei.
Wir gingen beide unsrer Wege,
kamen uns nicht mehr ins Gehege.
Doch manchmal stimmt’s mich heut noch trübe,
denk ich an Dich, Du meine Jugendliebe.